Komni History (2 of 2)
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Schon bald aber wurde der alte Mann misstrauisch. Er konnte nicht glauben, dass die überaus guten Vermögenswerte, die sein Sohn so plötzlich erzielte, einfach auf harter, ehrlicher Arbeit beruhten. So heuerte er den teuren Privatdetektiv Asamura an, um die Interna der Komni Corporation offenzulegen und den Grund für die Veränderungen seit dem scheinbar so unaufhaltsamen Niedergang besser nachvollziehen zu können. Asamura war ein ehemaliger Elite-Agent der Spezialkräfte des Staates Caldari, und er stellte schnell fest, wer hinter der Wende stand. Zudem fand er heraus, dass die Guristas die Abfalltransporter zum Schmuggeln von Drogen und anderen illegalen Güternbenutzten, die sie mit enormem Profit in den Hochsicherheitsbereich von Caldari schleusten. Da Kaimo zu einigen hohen Mitgliedern der Regierung des Staates Caldari enge Beziehungen unterhielt, wurden die Mülltransporter von den lokalen Sicherheitsbehörden mit weniger Aufmerksamkeit bedacht als andere, eher verdächtige Raumschiffe.
Als Kaimo von diesen Zuständen erfuhr, wurde er wütend. Wenn die Nachricht, dass Komni unter dem Einfluss der Guristas stand und sich an illegalen Vorgängen im Staat Caldari beteiligte, an die Öffentlichkeit kam, hätte das seinen Status und vielleicht sogar sein Leben gefährdet. Er berief seinen Sohn unverzüglich zu sich und befahl ihm, alle Verbindungen zu den Guristas auf der Stelle zu kappen. Außerdem enterbte er ihn sofort. Kaimos Plan hatte allerdings eine Schwachstelle. Er unterschätzte den Willen seines Sohnes, der seinen Wohlstand unbedingt aurechterhalten wollte. Mit der Drohung, die Machenschaften der Komni Corporation an die Medien heranzutragen, spielte Shojin seinen einzigen Trumpf aus. Entweder, sein Vater würde die Corporation unbehelligt lassen und eine großzügige "Kreditschenkung" durchführen, oder beider Ruf wäre ruiniert. Im Gegenzug würde Shojin alle Verbindungen zu den Guristas auflösen. Zögernd willigte der Vater in die Bedingungen des Sohnes ein.
Kurz darauf veranlasste Shojin ein geheimes Treffen mit seinem Kontaktmann der Guristas. Er forderte, dass Drako die illegalen Aktivitäten der Guristas hinter seinem Rücken sofort einstellte und alle Verbindungen mit der Komni Corporation kappte. Aber der schlanke, elegant gekleidete Agent lachte nur, denn er hatte Shojin schon seit langem hintergangen. Während Shojin sich mit den Annehmlichkeiten des Luxuslebens umgab, hatte Drako die Aktien der Gesellschaft für die Vorbereitung einer Übernahme zu horten begonnen. Er wusste über die Nachforschungen des Detektives genau Bescheid und hatte diese Unterhaltung erwartet. Shojin bemerkte mit Entsetzen, dass zwei stämmige, braungebrannte Männer den Raum betraten, in dem er sich mit Drako aufhielt. Mit einer kurzen Handbewegung befahl Drako seinen Bodyguards, den unglücklichen Shojin zu exekutieren. Als er den Raum verließ, gefolgt von ein paar schrillen Schreien die schnell verstummten, dachte der lächelnde, in einen schimmernden schwarzen Smoking gekleidete Mann mittleren Alters an die glückliche Tatsache, dass der Aktienwert der Komni Corporation nach der Bekanntgabe der Übernahme drastisch gestiegen war. Er musste seinen ohnehin nicht vertrauenswürdigen Vorgesetzten bei den Guristas demnach nie wieder Rede und Antwort stehen. Von heute an konnte er seinen eigenen Geschäftszweig im ausgedehnten kriminellen Netzwerk des Staates Caldari betreiben.